Neustadt Zu wenige Parkplätze in der Joseph-Monier-Straße?

Keine Parklücke für Nutzer der Paketstation.
Keine Parklücke für Nutzer der Paketstation.

Der SPD zufolge gibt es in der Joseph-Monier-Straße immer wieder Beschwerden, weil Bürger nicht an die zugeparkte Paketstation der Deutschen Post kommen. Im Bauausschuss wurde nun diskutiert, ob die Stadtverwaltung Neustadt zu wenige Parkplätze vorgesehen hat.

In der Joseph-Monier-Straße im Gewerbegebiet im Osten Neustadts sind mehrere Betriebe angesiedelt. Dazu zählt auch das Verteilzentrum der Deutschen Post/DHL. Außerdem hat die Post am Rande ihres Geländes eine große Paketstation eingerichtet, zu der Bürger ihre Pakete bringen oder abholen können. Doch SPD-Fraktionsmitglied Werner Schreiner sagt: Viele Bürger beschwerten sich, dass sie die Paketstation kaum nutzen könnten, weil alles rund um die Paketstation zugeparkt sei. In der gesamten Straße herrsche großer Parkdruck, verdeutlichte Schreiner.

Im Bauausschuss wollte die SPD daher wissen, welche Verbesserungsvorschläge die Stadt mit Blick auf die Situation in der Joseph-Monier-Straße hat und ob sie in der Planung des Gebiets vielleicht zu wenige Parkplätze vorgesehen habe. Bau- und Verkehrsdezernent Bernhard Adams (parteilos) erläuterte, dass die Stadt den Bereich Joseph-Monier-Straße wie alle Gewerbegebiete in Neustadt geplant habe. Grundsätzlich gelte, dass Betriebe auf ihrem eigenen Gelände Parkplätze zur Verfügung stellen müssten. Aufgrund der besonderen Situation in der Joseph-Monier-Straße habe die Stadt das Parken auf beiden Straßenseiten ermöglicht und so dort insgesamt 40 Stellplätze geschaffen. Adams räumte ein: „Wenn wir gewusst hätten, dass wir das Grundstück an DHL vermarkten würden, hätten wir wohl anders geplant.“ Da die Probleme dort schon länger bekannt seien, habe er 2018 an die Post geschrieben und einen Geländestreifen für einen Mitarbeiterparkplatz angeboten. Darauf sei das Unternehmen aber nicht eingegangen.

Zwei Plätze sollen gesperrt werden

Laut Adams gibt es aus der Joseph-Monier-Straße zu den SPD-Themen bei der Verwaltung „keine Beschwerdelage“. Zudem seien „Bauantrag und Baugenehmigung in Ordnung“. Allerdings kenne er die besondere Situation direkt an der Paketstation. Daher präsentierte der Dezernent den Vorschlag, „zwei Stellplätze so zu sperren, dass dort nicht mehr geparkt werden darf“. Damit könnte man regeln, dass man dort nur noch halten dürfe, um Pakete an die Station zu bringen oder dort abzuholen, so Adams. Mit diesem Vorschlag war der Ausschuss einverstanden. Schreiner regte aber an, „dass künftig bei Planungen wie dem Handwerkskammerprojekt darauf geachtet wird, dass auch immer ein Park- und ÖPNV-Konzept gemacht wird“.

x