Zweibrücken Zweibrücker Polizei: Zwei Kerzen für tote Kollegen zum Jahrestag des Ulmet-Mordes

Die Zweibrücker Polizei hat zwei Kerzen vor der Polizeiinspektion aufgestellt.
Die Zweibrücker Polizei hat zwei Kerzen vor der Polizeiinspektion aufgestellt.

Mit zwei brennenden Kerzen vor der Zweibrücker Polizeiinspektion gedachten Kollegen und Kolleginnen am Mittwoch der beiden Polizisten, die der Wilderer Andreas S. vor zwei Jahren bei Ulmet nahe Kusel erschossen hat. Die beiden Polizisten überraschten damals in einer nebligen und kalten Winternacht den Wilderer und einen Helfer auf einer Kreisstraße bei illegaler Jagd und kontrollierten die Papiere des Mannes, der daraufhin beide Polizisten erschoss. Eines der Opfer, Polizeianwärterin Yasmin B., tat längere Zeit Dienst in der Polizeiinspektion Zweibrücken, bevor sie zum Ende ihrer Ausbildung zur Inspektion Kusel versetzt wurde. Auch dort sowie im Polizeipräsidium Westpfalz und auch an der Polizeihochschule Büchenbeuren, die Yasmin B. besuchte, und wo ein Mahnmal für alle im Dienst getöteten Polizisten steht, gedachten gestern Menschen still der beiden Todesopfer. Noch immer werden Hinterbliebene laut Polizei Westpfalz seelsorgerisch betreut, um die Tat verarbeiten zu können.

Das Landgericht Kaiserslautern hatte den Hauptangeklagten Andreas S. im November 2022 wegen zweifachen Mordes zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt. Außerdem stellte das Gericht die besondere Schwere der Schuld fest. Damit gilt eine Entlassung des Mannes nach 15 Haftjahren als ausgeschlossen.

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