Volleyball Im provisorisch geflickten Bus zum vorsorglichen Qualifikationsspiel

Ließen sich auch von der Bus-Panne die gute Stimmung nicht verderben: die Spielerinnen und Fans der TuS Alsenz.
Ließen sich auch von der Bus-Panne die gute Stimmung nicht verderben: die Spielerinnen und Fans der TuS Alsenz.

Es war nicht unwichtig, das Spiel in Rülzheim, zu dem die Volleyballerinnen der TuS Alsenz reisten oder reisen wollten. Doch dann hatte der Bus mit den 40 Nordpfälzern an Bord eine Panne auf der A61 bei Worms.

Am Sonntagmorgen um 9 Uhr machte sich ein Bus mit Spielerinnen und Fans der TuS Alsenz auf die Reise zum vorsorglichen Volleyball-Qualifikationsspiel zwischen den Tabellenzweiten der Pfalz- und Rheinhessenliga um den eventuell möglichen Aufstieg in die Verbandsliga nach Rülzheim. Nach einer abenteuerlichen Anreise gab es am Ende eine 1:3-Niederlage für das Alsenzer Damenteam gegen die SG Südpfalz.

Nach knapp der Hälfte der Fahrstrecke hatte der Bus mit den 40 Nordpfälzern an Bord eine Panne auf der A61 bei Worms. Sämtliche Bemühungen um einen Ersatzbus oder das entsprechende Ersatzteil verpufften. Selbst ist der Mann, hieß es nun. Einigen mitgereiste TuS-Spezialisten und hilfreichen Lkw-Fahrer auf dem Rastplatz „Kurzgewann“ gelang es, den Defekt provisorisch zu reparieren, so dass der Bus die Weiterreise antreten konnte. Das Spiel in Rülzheim begann dementsprechend gut 90 Minuten später als angesetzt, wobei der Gegner und das neutrale Schiedsgericht des Volleyball-Verbandes Pfalz (VVP) mitspielten und Verständnis für die Situation zeigten.

In die große Halle verlegt

Das Spiel wurde im Vorfeld aufgrund der Ankündigung, dass der TuS mit Fans anreist, von Herxheim in die große moderne Sporthalle der IGS Rülzheim verlegt. Bereits beim offiziellen 15-minütigen Einspielen beeindruckte das Team der SG Südpfalz mit ihrer erfahrenen Spielertrainerin und vielen jungen Spielerinnen mit Sprungkraft und Schlaghärte.

Dies konnte die SG Südpfalz im ersten Satz allerdings nicht direkt umsetzen. Die SG-Spielerinnen wirkten eher zurückhaltend und unsicher. Die TuS spielte auf Augenhöhe, konnte sich Mitte des Satzes absetzen und holte sich den Abschnitt mit 25:15 relativ deutlich. Die Hoffnungen auf einen möglichen Quali-Sieg auch bei den mitgereisten Fans stieg.

Zu stark für Alsenz

Der zweite Satz war recht ausgeglichen, die SG lag ständig leicht vorne, wurde immer stärker und gewann mit 25:17. Die Südpfälzerinnen drehten nun mächtig auf, wurden immer stabiler, überzeugten im Angriff mit Übersicht, mit harten Schmetterschlägen und überlegten Lobs. Die TuS fand keine Mittel, um einerseits den Gegner zu blocken und die Angriffe in der Feldabwehr zu entschärfen und andererseits den Rivalen unter Druck zu setzen und zu Fehlern zu zwingen. Die Abschnitte drei und vier gingen mit 10:25 und 8:25 deutlich verloren, die TuS wurde dementsprechend nach 90 Minuten Spielzeit mit 1:3 nach Hause geschickt. Das Fazit: Die TuS traf auf einen starken Gegner mit Verbandsligaerfahrung, der an diesem Tag zu stark für Alsenz war.

Die TuS-Spielerinnen und -Fans ließen den durchaus ungewöhnlichen Spieltag trotz der Niederlage noch feucht-fröhlich auf der Heimfahrt ausklingen – in der Hoffnung, dass der provisorisch reparierte Bus auch heil in Alsenz ankommt. Das ist am Ende auch gelungen.

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