Maxdorf/Birkenheide Gemeinde kauft Container zur Unterbringung von Flüchtlingen

Auf dieser Fläche in Birkenheide werden die fünf Doppelcontainer für Flüchtlinge gestellt.
Auf dieser Fläche in Birkenheide werden die fünf Doppelcontainer für Flüchtlinge gestellt.

Kaufen oder mieten? Bei dieser Frage fand der Rat der Verbandsgemeinde Maxdorf bei seiner letzten Sitzung in dieser Legislaturperiode eine eindeutige Antwort im Zusammenhang mit Containern für die Unterbringung von Flüchtlingen.

Es passte irgendwie in die Chronologie der Ereignisse: An dem Ort, an dem kurz vor Weihnachten noch eine emotionale Diskussion über den Standort für Container zur Unterbringung von Asylsuchenden in Birkenheide geführt wurde, wurde auch darüber entschieden, ob man diese Container mieten oder kaufen soll. Denn der Rat der Verbandsgemeinde Maxdorf kam erneut im Dorfgemeinschaftshaus Birkenheide zusammen. Quasi nur einen Steinwurf von der Stelle entfernt, an dem bald die Container aufgebaut werden sollen.

Die Gretchenfrage in der Sitzung am Dienstag lautete: Mieten oder kaufen? Preislich nimmt sich das nach Angaben der Verwaltung nicht viel. Ihr liegt ein Angebot zur Miete von fünf Doppelcontainern für vier Jahre über knapp 209.000 Euro brutto vor. Der Kauf wäre mit knapp 213.000 Euro im Verhältnis nur unwesentlich teurer. Und: „Viele Kommunen haben sich schon für einen Kauf entschieden“, meinte Bürgermeister Paul Poje (CDU).

Auch bei den Fraktionen im Verbandsgemeinderat war schnell eine klare Tendenz zu erkennen: „Wir tendieren zum Kauf. Man weiß nicht, wie sich die politische Situation entwickelt“, sagte zum Beispiel SPD-Fraktionschef Alfons Wiebelskircher. Auch Christoph Baumann (CDU) sprach sich persönlich für einen Kauf aus. Eine Haltung, der sich Oliver Nagel-Schwab (FDP) anschloss: „Die 4000 Euro sollten wir investieren.“ Er stimmte Wiebelskircher zu. Man könne nicht absehen, wie sich die globale Lage entwickle. Und wenn man die Container lediglich fünf Jahre benötige, habe sich der Kauf bereits gerechnet.

Feste Hausmeisterstelle gefordert

Der Kauf wurde entsprechend einstimmig abgesegnet. Und auch die Finanzierung der fünf Module ist laut Poje kein Problem. Denn die Gemeinde bekomme einen Sonderzuschuss vom Land, der über den Kreis verteilt wird. Der Anteil der Verbandsgemeinde beträgt dem Bürgermeister zufolge 285.000 Euro. Der Kauf ist eine Premiere für die Verbandsgemeinde. Bislang hat sie alle Container, die für die Unterbringung von Flüchtlingen notwendig sind, gemietet.

Im Zusammenhang mit der Unterbringung von Flüchtlingen traf der Rat am Dienstag noch eine weitere Entscheidung. Die Verwaltung wird sich nach einem Hausmeisterservice umsehen, der sich um die rund 90 Wohneinheiten kümmern soll, die die Verbandsgemeinde mittlerweile zur Unterbringung von Flüchtlingen und Obdachlosen zur Verfügung stellt. Oliver Nagel-Schwab sprach sich dafür aus, dass der externe Dienstleister eine Übergangslösung sein sollte. „Wir sollten so schnell wie möglich eine feste Stelle dafür einrichten.“

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