WORMS Worms: Kein Cannabis beim Mittelaltermarkt

Konzert beim Wormser „Spectaculum“ 2023.
Konzert beim Wormser »Spectaculum« 2023.

Beim 21. Mittelaltermarkt „Spectaculum“ von Freitag bis Sonntag im Wormser Wäldchen ist der Konsum von Cannabis verboten. Darauf weisen die Veranstalter im Vorfeld hin. Der neuerliche Streik im städtischen Busverkehr betrifft auch die Mittelalter-Fans.

„Das Spectaculum ist eine Veranstaltung für die ganze Familie“, betont die Wormser Kultur und Veranstaltungs GmbH (KVG) in einer Pressemitteilung. Deshalb sei Cannabis auf dem gesamten Gelände untersagt. Diese Regelung folge der Gesetzgebung, nach der weder in unmittelbarer Nähe von Personen unter 18 Jahren noch im Umkreis von 100 Metern um Spielplätze herum Cannabis konsumiert werden dürfe.

Noch eine weitere aktuelle Entwicklung wirkt sich direkt auf das Spektakel aus: der neuerliche, bis 19. Mai angekündigte Streik im städtischen Busverkehr. Damit entfallen die eigentlich vorgesehenen Buslinien 409 und 410 vom Hauptbahnhof bis zur Haltestelle „Mathildenplatz“. Von dort aus hätten die Gäste den Angaben zufolge noch etwa zehn Minuten bis zum Festgelände zu Fuß gehen müssen. Der Weg vom Bahnhof dorthin dauert ungefähr 25 Minuten.

Shuttles fahren

Nicht vom Streik betroffen sind dagegen Shuttlebusse zwischen dem gebührenpflichtigen Parkplatz am Wormser Festplatz und dem „Spectaculum“. Der Platz reiche für rund 1000 Autos, und die Fahrt dauere maximal zehn Minuten. Die Shuttles, die in der Parkgebühr von acht Euro pro Auto inbegriffen sind, fahren freitags, 13 bis 0 Uhr, samstags, 9 bis 0 Uhr, und sonntags, 9 bis 18 Uhr.

Wie die Verantwortlichen weiter mitteilen, ist im Wormser Stadtpark der reguläre Autoverkehr wie in den Vorjahren von Freitag, 14 Uhr, bis Sonntag, 18 Uhr, untersagt. In der Nähe des Eingangs am Friedrichsweg stehe ein kostenloser Fahrradparkplatz zur Verfügung. An allen Eingängen könne es Taschenkontrollen geben.

Falschparker werden abgeschleppt

„Da die Verkehrssituation im ,Wäldchen’ gerade an Wochenenden sehr angespannt ist, werden an diesen drei Tagen auch wirklich nur Anwohner, Anlieger oder Besucher der Freizeiteinrichtungen durchgelassen“, erklärt KVG-Prokurist Markus Reis. In den vergangenen Jahren habe das in der Regel gut funktioniert. Dennoch werde der städtische Ordnungsdienst verstärkt kontrollieren und im Zweifelsfall Falschparker abschleppen lassen.

Reis verweist auch auf eine weitere, aus seiner Sicht bewährte Vorgehensweise: Um verloren gegangene Kinder schneller wieder zu ihren Eltern zu bringen, gibt es an den Kassen kostenlose Blanko-Armbänder. „So können Eltern ihre Telefonnummern auf den Armbändern ihrer Kinder notieren“, sagt Reis.

Zusätzliche Kasse und Trinkwasser-Stationen

A propos Kassen: Um lange Wartezeiten zu vermeiden, haben die Veranstalter in diesem Jahr eine zusätzliche Kasse eingerichtet. Die Kassenstandorte sind unter der Internet-Adresse www.spectaculum-worms.de zu sehen. Ebenfalls neu: Aus einer klaren Kennzeichnung soll deutlicher als bisher hervorgehen, an welchen Sanitärstationen Besucher Trinkwasser abzapfen können.

Bleibt noch die Frage nach Waffen: Aus Sicht des für die Lager verantwortlichen Trossmeisters Uwe Hildenbeutel gehören mittelalterliche Gewandungen – und damit oft verbunden auch Waffen – zur Gesamtatmosphäre beim „Spectaculum“ dazu. Doch die müssen stumpf sein. „Der verantwortungsvolle Umgang mit Waffen ist uns sehr wichtig. Das Mitführen von scharfen Waffen ist gesetzlich und damit auch bei uns auf dem Mittelaltermarkt verboten“, unterstreicht Hildenbeutel. Auch auf Klingen, bei denen das untere Ende nicht bedeckt ist, sollten Besucher verzichten. Sie könnten gerade für Kinder und Hunde gefährlich werden, heißt es weiter.

Zur Sache

Das „Spectaculum“ ist freitags, 14 bis 0 Uhr, samstags, 10 bis 0 Uhr, und sonntags, 10 bis 18 Uhr, geöffnet.

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